Wie bereits an den Vortagen anderswo auch, zog am 12.06.2019 ein heftiges Unwetter über unsere Küstenregion. In Folge zahlreicher Blitzeinschläge in unmittelbarer Nähe muss es im Stromnetz zu solchen Überspannungen gekommen sein, dass unter anderem der Firmen-Computer, ein Drucker und der Router kaputt gingen. Um jedoch bald wieder die laufenden Büroarbeiten am PC vornehmen zu können und auch telefonisch erreichbar zu sein, mussten wir erst einmal die noch vorhandene funktionsfähige Technik für die betrieblichen Bedingungen herrichten …
Da das Firmen-ACER-Notebook nun defekt war, wussten wir nicht, ob man die Festplatte noch nutzen konnte oder auf älter Datensicherungen zurückgreifen musste. Als schnelle PC-Ersatzlösung sollte ein bisher anderweitig genutztes ASUS-Notebook herhalten. Die Idee bestand darin, dieses WINDOWS-10-Notebook dafür programmtechnisch herzurichten und die Daten vom defekten Notebook möglichst zu überspielen – das würde mit einer vorsorglichen doppelten Datenzwischensicherung insgesamt schon einige Zeit dauern …
(1) Das defekte ACER-Notebook wurde nun geöffnet und die Festplatte ausgebaut:
(2) Jetzt wurde an einem LINUX-PC geprüft, ob die Festplatte beschädigt oder noch voll funktionsfähig war :
(3) Da sich die ausgebaute ACER-Festplatte offensichtlich weiterverwenden ließ, musste nun das bisher anderweitig genutzte ASUS-Notebook aufbereitet werden. Das erwies sich aber weitaus schwieriger als gedacht, denn das Notebook ist recht lange überhaupt nicht genutzt worden. Ständig wurde das installierte WINDOWS-10 geupdatet, das System stockte und lief instabil. Ein Ausweichen über eine LINUX-Installation für den Dual-Boot-Betrieb scheiterte – die entsprechenden recht groß festgelegten Partitionen wurden immer als zu klein fehlinterpretiert und das System brach mit PCI-Fehlermeldungen zusammen. Nach vielen Stunden langen, immer wieder angesetzten Fehlversuchen mit auch ganz verschiedenen LINUX-Versionen kam die Frage auf, ob das eventuell an einem veralteten BIOS (Firmware) liegen könnte. Also wurde es jetzt erst einmal geupgradet:
(4) Aber auch das brachte keine Besserung – nicht einmal dann, als eine LINUX-Vollinstallation mit vollständigem Verzicht auf das bisherige WINDOWS-10 vorgenommen wurde. Es gingen zwei ganze Tage (und kurze Nächte) für zahlreiche Installationsversuche mit UBUNTU-16.04.01 LTS, UBUNTU-16.04.06 LTS, UBUNTU-18.04.01 LTS, UBUNTU 18.04.04 LTS, ZORIN-12.2 und letztlich auch KNOPPIX-8.2 drauf – alles ohne Erfolg – wir gaben’s am 15.06.2019 um 22:20 Uhr dann auf – ein völlig neuer Rechner sollte nun her …
(5) Von allen Erfolgszwängen losgelassen und völlig entspannt fiel uns einen Tag später auf, dass sich das ASUS-Notebook beim externen Booten (Starten) mittels diverser LINUX-USB-Sticks völlig unproblematisch verhielt. Und da sich die gerettete ACER-Festplatte auch über einen USB-Anschluss lesen ließ, könnte man diese eventuell auch zum externen Booten verwenden, zumal sie ja vollständig mit WINDOWS-8.1 und einem älteren und ungenutzten UBUNTU-14.04 LTS ausgestattet war. Gesagt, getan … und erfolgreich getestet. Nun war (zumindest erst einmal theoretisch) der Weg für einen Austausch der problematischen ASUS-Festplatte gegen die gerettete ACER-Festplatte frei:
Wie die obigen Bilder zeigen, ging nun alles von leichter Hand und mit Erfolg vonstatten. Das installierte WINDOWS-8.1 musste noch auf die geänderten Hardware-Bedingungen unter dem ASUS-Notebook angepasst werden, aber dann funktionierte am 16.06.2019 um 22.45 Uhr alles bestens … bis auf verbliebene PCI-Unstimmigkeiten in den WINDOWS-Hardware-Einstellungen, die auch im Internet nicht so ganz unbekannt waren; die entsprechenden WINDOWS-8.1-Treiber jedoch waren im Web einfach nicht auffindbar und eventuell auch unwichtig …
Am 17.06.2019 beschafften wir Im MEDIA MARKT gemeinsam einen neuen HP-Drucker und eine neue FRITZ!Box, und am 18.06.2019 wurden dann alle Geräte miteinander eingerichtet und erfolgreich in Betrieb genommen …
Autor: Dr .Jörg Listemann